Geschichte

20 Jahre BV Kompostieranlage Oensingen AG

Urs Bobst befasste sich im Jahre 1990 mit dem Gedanken, das Grüngut, das damals fast ausschliesslich verbrannt wurde, besser und ökologischer zu entsorgen.

Die Ideen dazu holte er sich an den grossen landwirtschaftlichen Messen und Ausstellungen im In-und Ausland.
Nach Rücksprachen mit Kanton und Gemeinde wurde ihm der Bau einer regionalen Kompostieranlage empfohlen. Eine solche Anlage wurde bereits in Grenchen erfolgreich gebaut und betrieben.

Urs Bobst setzte sich mit Rudolf Spielmann von der Vollenweider AG in Grenchen in Verbindung. Die anschliessenden Verhandlungen verliefen erfolgreich und so kam es nach dreijährigen Vorbereitungsarbeiten im Jahre 1994 zur Gründung der BV Kompostieranlage Oensingen AG.

Im Juni 1995 wurde die Anlage, begleitet mit einer Studienwoche der Schulen, zum Thema „Entsorgung und Ressourcen“, sowie einem anschliessenden „Tag der offenen Türe“, feierlich eingeweiht.
Zu den ersten Gemeinden, die einen Liefervertrag mit den 
Betreibern abschlossen, gehörten Oensingen, Balsthal und Langenthal.

Die erfolgreiche Partnerschaft mit der Firma Vollenweider AG in Grenchen, ging im Jahre 2000 zu Ende, da diese an die Astrada AG, mit Sitz in Oensingen verkauft wurde.

Nach kurzer Betriebszeit wurde festgestellt, dass es noch sinnvoller wäre, einen weiteren Schritt zu tun, das Grüngut zu vergären, und daraus Gas und Strom herzustellen. Im Jahre 2007 wurde die  Vollenweider AG an die Axpo Kompogas AG in Glattbrugg verkauft. Diese war bereits zu diesem Zeitpunkt Leader im Bau von Vergärungsanlagen. Mit deren Unterstützung konnte die Planung zum Bau einer Biogasanlage in Oensingen in Angriff genommen werden.

Nach zwei Jahren Bauzeit, im Jahre 2009 war es soweit. Die Biogasanlage konnte den Betrieb aufnehmen. Die Zusammenarbeit mit der ARA Falkenstein funktioniert zur beidseitigen  Zufriedenheit bestens und es ist eine sinnvolle Zusammenarbeit. Die ARA Falkenstein liefert ihr Gas in unsere Biogasanlage und wir liefern diese in der Form von Wärme an sie zurück.

Das anfallende Gärgut wird als Dünger zur Bodenverbesserung  in der  Landwirtschaft  eingesetzt und damit schliesst sich der biologische Kreislauf, ganz im Sinne der Idee, wie sie Urs Bobst vor 25 Jahren verfolgte.